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SELBSTSUCHT ODER LIEBE

SELBSTSUCHT ODER LIEBE

Es gibt – mindestens – zwei Seiten in uns: Eine selbstsüchtige und eine liebende. Lass uns diese Seiten erforschen – sofern dich deine selbstsüchtige Seite zugeben lässt, das sie überhaupt existiert!

Die Selbstsucht will den leichten Weg gehen. Den Weg des Automatismus, des schon Gelernten. Die Selbstsucht ist nicht neugierig. Sie ist selbstbezogen. Auf das eigene Wohl ausgerichtet. Es ist ihr egal, ob sie anderen Menschen damit schadet- manchmal will sie das sogar – jemandem schaden. Wenn es zu ihrem Nutzen ist. Das ist böse. 

Die Selbstsucht verwendet ihr Bedürfnis und ihr RECHT auf Sicherheit als Ausrede für ihr schlechtes Benehmen. Die Sebstsucht versucht nicht, sich selbst zu beruhigen. Sie begrenzt oder dominiert andere, übt Macht aus, um beruhigt zu werden. Sie ist demnach abhängig – würde das aber unter keinen Umständen zugeben. Sie fühlt sich einfach nur mächtig und kann alle Rollen spielen die dazu dienen, diese Macht beizubehalten. 

Die Selbstsucht ist nicht blind. Sie will einfach nur gewinnen. Koste es, was es wolle. Sie nimmt keine Rücksicht – obwohl sie sieht, wie sie andern schadet. Sie hat Empathie – ist sich aber selbst näher. 

Sie kann ihre Handlungen insbesondere als Hilfestellungen tarnen – sie meint es doch nur gut! Und, wie gesagt, anstatt sich ihrer Angst anzunehmen, benutzt sie sie als sozial angesehene Rechtfertigung für ihr böses und gemeines Verhalten. 

Die Liebe sagt: Ich bin. 

Die Selbstsucht sagt: Ich brauche. 

Nur dein liebender Teil kann über deinen selbstsüchtigen Teil sprechen. Weil die Selbstsucht ihre Existenz verleugnet. 


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